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Das wichtige Tool bei der Investorensuche: Was ist ein Pitchdeck?

Viele Startup-Ideen lassen sich nur schwer bootstrappen. Du brauchst in der Regel externes Kapital, um zumindest ein Minimum Viable Product (MVP) zu entwickeln oder gar die Marktreife zu erreichen. Doch wie überzeugt man Investoren von der eigenen Idee? Vermutlich ist sie in deinem Kopf schon weit ausgereift. Aber nun musst du auch Investoren so emotional packen, dass sie davon genauso begeistert sind, wie du. Die Lösung kann ein Pitchdeck (oder auch: Pitch Deck) sein.

Du fragst dich vielleicht: Was ist ein Pitch Deck? Im Grunde genommen ist ein Pitchdeck das ansprechendere Pendant zum Businessplan. Während letzterer eher trocken schwarz auf weiß formuliert ist, kannst du beim Pitchdeck kreativ werden und deine Leidenschaft für deine Idee noch besser visualisieren. Wie der Name es bereits impliziert, ist das Pitchdeck dein Hilfsmittel, um einen erfolgreichen Pitch – also eine Präsentation deiner Idee vor Investoren – hinzulegen.

Generell gilt übrigens: Einen Businessplan solltest du unbedingt schreiben, bevor du dich ans Pitchdeck machst, denn dein Pitchdeck ist die Quintessenz daraus. Wenn du dich nicht intensiv mit den Zahlen und der Marktlage auseinandergesetzt hast, kann das Pitchdeck nicht prägnant formuliert sein.

Du hast keine Lust auf ewiges Pitchen und die Ungewissheit, ob Investoren überhaupt Interesse an deiner Idee zeigen? Dann gründe gemeinsam mit BREAKEVEN – ein professionelles Team, das dich vom ersten Tag an unterstützt. Du arbeitest direkt am Business, das du mit einer weiteren Person im Duo aufbaust, die genauso viel Leidenschaft mitbringt, wie du!

Pitch-Präsentation: Warum ist ein Pitchdeck für Investoren so wichtig?

Wenn ein Investor an deiner Idee Interesse zeigt, wird er dir vielleicht die Möglichkeit geben, deine Idee zu pitchen. Bei einer solchen Pitching Presentation hast du oft nur wenig Zeit, um deine Pitch-Slides zu präsentieren.

Ein Pitchdeck wird meist mit PowerPoint oder Keynote erstellt, dann aber als PDF gespeichert. Auf Animationen und andere Effekte kannst du daher verzichten. Bei gewöhnlichen Präsentationen sind die Folien nur die Begleitung für das gesprochene Wort. Beim Pitchdeck-Aufbau solltest du jedoch darauf achten, dass alle relevanten Punkte direkt auf den Slides angesprochen werden. So ist sichergestellt, dass die Präsentation für sich bereits aussagekräftig ist, wenn ein potenzieller Investor sie sich anschaut.

Überzeuge mit deinem Pitchdeck

Investoren brauchen Pitchdecks, weil sie in der Regel verschiedene Angebote miteinander vergleichen müssen. Da sich viele Gründer an einer Pitchdeck-Vorlage orientieren oder zumindest grundsätzlich einen typischen Aufbau wählen, lassen sich die Inhalte schnell erfassen. Wir erklären dir später noch, wie du dein Pitchdeck erstellen solltest.

Beachte aber bitte, dass kein Investor der Welt deinem Startup eine Finanzierung geben wird, nur weil ihm das Pitchdeck so gut gefallen hat. Du musst ein Pitchdeck für den Pitch erstellen, dort dann eine gute Figur machen und erst dann geht es ans Eingemachte. Jetzt bist du vielleicht in der engeren Auswahl, aber eine Zusage hast du noch nicht. Aus diesem Grund solltest du dein Pitchdeck erst dann erstellen und präsentieren, wenn du bereits den Businessplan verfasst hast. Denn wenn ein Investor sein Interesse bekundet, willst du ja direkt Zahlenmaterial präsentieren können. Sonst steigt die Chance, dass dir ein anderes Startup, das besser vorbereitet war, die Finanzierung wegschnappt.

Auch bei unseren erfolgreichen Gründungen haben wir dieses Tool eingesetzt. Wichtig ist aber natürlich, dass die Ausführung stimmt – und darum geht es als nächstes.

Wie lang ist das perfekte Pitchdeck und was zeichnet es aus?

Für das Pitchdeck gilt der Grundsatz „so kurz wie möglich, so lang wie nötig“. Natürlich kannst du deine Idee nicht in 2 Minuten präsentieren. Das käme dann einem sogenannten Elevator Pitch gleich, der seinen Namen daher hat, dass man ihn während einer Fahrstuhlfahrt vortragen kann. Für einen Elevator Pitch benötigst du aber keine Slides, sondern dieser soll höchstens das Interesse deines Gegenübers wecken. Hast du das geschafft, kannst du dich immer noch auf eine richtige Pitch-Präsentation vorbereiten.

Eine empfehlenswerte Länge für dein Pitchdeck sind etwa 10 bis 15 Slides bei PowerPoint oder Keynote. Achte aber darauf, dass du deine Interessenten nicht mit Text in Schriftgröße 10 pt zukleisterst. Keiner hat die Zeit und die Lust, so viel zu lesen – schon gar nicht deine möglichen Investoren. Lockere die Slides also unbedingt mit Bildern und Grafiken auf und setze nicht nur auf einen monotonen Fließtext ohne jegliche Textgestaltung.

Folgender Aufbau für Pitchdecks hat sich etabliert:

  1. Titelfolie & kurze Einleitung

  2. Das Problem erklären

  3. Die Lösung des Problems

  4. Dein Produkt oder deine Leistung, welche diese Lösung herbeiführen soll

  5. Die Marktgröße (Zielgruppe & Co)

  6. Das Alleinstellungsmerkmal (USP)

  7. Der Wettbewerb

  8. Das Geschäftsmodell

  9. Der Proof of Concept

  10. Der Kapitalbedarf

  11. Die Vorstellung des Teams

  12. Schlussfolie mit Kontaktdaten

Dein Pitchdeck sollte also in der Lage dazu sein, die wichtigsten Fragen zu beantworten, die sich potentielle Investoren stellen:

  • Mit wem arbeite ich zusammen?

  • Welches Problem löst das neue Startup?

  • Gibt es einen Markt und eine zu besetzende Nische?

  • Ist das Geschäftsmodell potentiell tragfähig und scheint es umsetzbar?

  • Wie viel Geld muss investiert werden und wie sind die Renditechancen?

Frage dich bei der Erstellung deines Pitchdecks immer wieder, ob die Inhalte, die du hinzufügst, genau diese Fragen beantworten. Alles, was nicht dazu beiträgt, dass der potentielle Investor überzeugt wird, kann raus. Natürlich kannst du ein paar Informationen auch erst bei der Pitch-Präsentation einstreuen, aber die Key-Infos sollten bereits auf den Slides zu lesen sein.

Die Eisberg-Methode

Besonders gut ist es, wenn du mit der Eisberg-Methode arbeitest: Du sprichst die wichtigsten Aspekte an, lässt aber vermuten, dass du dir nur die größten Highlights herausgepickt hast. Das kannst du z. B. gut auf der Folie rund um das Geschäftsmodell umsetzen. Zeige hier nur die wichtigsten Einnahmequellen auf. Erwähne aber in einem Nebensatz (entweder auf der Folie oder verbal), dass schrittweise noch weitere Einnahmequellen erschlossen werden können. So deutest du bereits das Wachstumspotenzial an. Darauf stehen Investoren!

Absolute Killer-Fehler: So fällst du beim Pitch garantiert durch!

Nachdem wir jetzt so lange über den Best Practice gesprochen haben, werfen wir einen Blick auf die möglichen No-Gos, die du unbedingt vermeiden solltest. Es gibt ein paar echte Killer-Fehler, die sofort ins Auge stechen und jedes Pitchdeck ruinieren. Mit unserer Hilfe trittst du nicht in die Fettnäpfchen, die an jeder Ecke lauern:

  • Grammatik- & Rechtschreibfehler: Natürlich ist kein Mensch perfekt. Aber wenn dir wirklich einfache Fehler in deinem Pitchdeck unterlaufen, ruinierst du dir damit deinen Eindruck komplett.

  • Schlechte Struktur & unklarer Aufbau: Wenn du es schon nicht schaffst, einen roten Faden in dein Pitchdeck zu bringen, wie wird dann erst die Führung deines Unternehmens aussehen? Achte darauf, dass der Aufbau absolut schlüssig ist. Lasse dafür am besten Freunde und Bekannte das Pitchdeck lesen, denen du noch nicht im Detail von deiner Idee erzählt hast.

  • Bewegte Inhalte: Wir haben dir bereits den Tipp gegeben, dass du auf bewegte Inhalte (z. B. Animationen oder Effekte) verzichtest. Einerseits wird das Pitchdeck meist ohnehin als PDF-Dokument versandt und andererseits lenken diese Inhalte oftmals nur ab. Ebenfalls verzichten solltest du auf Videos. Schaubilder und sonstige Grafiken sind hingegen sehr vorteilhaft.

  • Kein Storytelling über das Pitchdeck hinaus: Hier kommen wir zu einem häufigen Missverständnis. Dein Startup Pitch Deck soll zwar für sich allein stehen und nicht nur eine Begleitung deines Pitches darstellen, die man ohne dein gesprochenes Wort nicht einordnen kann, aber niemand sagt, dass du nicht noch darüber hinaus Storytelling betreiben kannst. Wenn du deine Idee vorträgst, ist es alles andere als ratsam, nur die Slides abzulesen. Zeige, dass du für dein Konzept brennst. Nach dem Pitch müssen sich die Kerninformationen aber auch für jemanden aus den Slides ziehen lassen, der nicht beim Vortrag anwesend war.

  • Mangelhaftes Design: Niemand erwartet von dir, dass du schon ein komplettes Corporate Design für dein im Ideenzustand befindliches Startup entwickelt hast. Trotzdem solltest du darauf achten, dass eine gewisse Einheitlichkeit hinsichtlich der verwendeten Farben und Schriften herrscht. Auch das tollste Design kann einen schwammigen Inhalt nicht retten. Aber der beste Inhalt wird einfach nicht richtig rübergebracht, wenn das Design abschreckend ist.

Der rote Faden ist wichtig

Manche Punkte mögen dir hier selbstverständlich vorkommen. Aber gerade dann, wenn du dein Pitchdeck allein erstellst, wirst du schnell betriebsblind. Meist kann dir nur eine unabhängige Person sagen, ob ein Pitchdeck-Aufbau wirklich plausibel ist. Selbst wenn du dich an eine Pitchdeck-Vorlage gehalten hast, ist das noch keine Garantie dafür, dass dein Pitchdeck einen roten Faden hat.

Zudem solltest du die Pitch-Präsentation bereits vorher öfter mal üben, damit du einschätzen kannst, wie lange du dafür benötigst und ob die Slides auch wirklich prägnant sind. Manchmal stellt man beim Präsentieren fest, dass das Pitchdeck hier und da noch verbessert werden könnte. Je häufiger du übst, desto souveräner wird deine Präsentation und desto besser harmonieren das gesprochene und geschriebene Wort.

Wann brauche ich kein Pitchdeck?

Bisher liest es sich so, als wäre das Pitchdeck ein unverzichtbares Tool für erfolgreiche Startups, oder? Das trifft natürlich nur auf solche Startups zu, bei denen der Pitch Bedeutung für die Existenz hat. Nicht jeder Gründer muss seine Idee von Investoren oder auf Wettbewerben pitchen, denn es gibt auch Entrepreneure, die sich für Bootstrapping entscheiden oder einen Bankkredit aufnehmen möchten. Beim Bootstrapping musst du niemanden überzeugen und dein Bankberater möchte in der Regel kein buntes Pitchdeck, sondern einen soliden Businessplan sehen.

Dennoch ist es sehr ratsam, ein Pitchdeck zu erstellen, selbst wenn du nicht in der nächsten Zeit vorhast, vor Investoren zu pitchen. Ähnlich wie bei der Erstellung eines Businessplans, hilft dir auch das Pitchdeck dabei, deine Gedanken zu ordnen. Nimm doch einfach mal die Rolle eines Investoren ein und frage dich, wie du aus seiner Perspektive dein Startup bewerten würdest. Natürlich bist du von deiner Idee überzeugt, aber reicht das wirklich aus? Manchen Gründern wird erst klar, wie gut (oder wie schlecht) ihr Konzept ist, wenn sie es final zu Papier bringen.

Zudem wirst du lernen müssen, dass du als Unternehmer das Wort „nie“ am besten niemals in den Mund nehmen solltest. Selbst wenn du bisher geplant hast, dein Startup mit Eigenkapital zu gründen, kann sich schon morgen eine neue Möglichkeit ergeben. Auf einmal lernst du eine interessante Person kennen, die Interesse an deinem Startup zeigt und dein Pitchdeck sehen möchte. Wenn du dann noch 2–3 Wochen brauchst, um deine Slides zu basteln, ist diese Chance dahin.

Fazit zum Pitchdeck

Abschließend lässt sich festhalten, dass dein Pitchdeck nicht nur ein wichtiges Tool bei der Suche nach Investoren ist, sondern auch ganz allgemein hilfreich in der Gründungsphase sein kann. Als Gründer befasst du dich beim Schreiben des Businessplans und beim Erstellen des Pitchdecks noch einmal intensiv mit deiner Idee und kannst dein Projekt einmal fiktiv durch die Investorenbrille betrachten. Auch Freunde und Bekannte, die vielleicht nicht die Lust und Zeit haben, sich durch einen langen Businessplan zu kämpfen, kannst du so schneller um ihre Meinung bitten.

Beim Aufbau des Pitchdecks kannst du gestalterisch kreativ werden, solltest dich aber an den roten Faden halten, der sich für die meisten Pitchdecks etabliert hat. Natürlich ist Einzigartigkeit wichtig, aber wenn Investoren verschiedene Pitchdecks miteinander vergleichen müssen, hilft ein klar strukturierter Aufbau. Wenn du dich bei einer Firma bewirbst, wirst du schließlich auch einen recht standardisierten Lebenslauf mitschicken.

Genauso wichtig, wie das Pitchdeck, ist aber dein Auftritt beim Pitch. Das Pitchdeck sollte bereits alle wichtigen Informationen enthalten und für sich aussagekräftig sein. Beim Pitch kannst du aber dem Ganzen noch mehr Leben einhauchen und letztlich dafür sorgen, dass deine Argumente stichhaltig sind und deine Leidenschaft auch auf die potentiellen Investoren überspringt.

Möchtest du dich nicht alleine mit Pitchdecks abmühen, solltest du dir die Gründungsmöglichkeit mit BREAKEVEN ansehen. Unsere Geschäftsideen sind bereits Pre-Seed-finanziert, wodurch du dir das teilweise sehr frustrierende Pitching in der Frühphase sparen kannst. Später, wenn wir gemeinsam nach möglichen Wachstumsinvestoren oder gar Akquisitoren suchen, werden wir aber definitiv noch eine Präsentation erstellen. Da steht dir das Team von BREAKEVEN aber selbstverständlich zur Seite.