Immer wieder erlebe ich das die Begriffe „Business Model“ und „Revenue Model“ synonym verwendet werden. Vor allem in Pitch-Decks und Pitches werden die Begriffe fast schon inflationär von Gründer*innen eingesetzt. Das Business Model ist aber nicht das Revenue Model des Startups.
➡️ Ein Business Model beschreibt modellhaft auf welche Weise das Startup für seine Kunden einen Nutzen generiert.
➡️ Das Revenue Model skizziert die Struktur mit der das Startup konkret Erträge generieren wird.
Das Revenue Model ist daher als Teil des Business Models zu verstehen.
Ein zu empfehlendes Konzept zur Beschreibung von Business Models ist das Business Model Canvas. Dieses stellt eine gute Möglichkeit dar auch komplexe Funktionsweisen eines Unternehmens anhand grundlegender Bausteine darzustellen.
Der Business Model Canvas (BMC) besteht aus neun Elementen und dient der Definition des Geschäftsmodells.
Die 9 Elemente des Business Model Canvas sind:
1️⃣Customer Segments
2️⃣Value Proposition
3️⃣Channels
4️⃣Customer Relationships
5️⃣Revenue Streams
6️⃣Key Resources
7️⃣Key Activities
8️⃣Key Partnerships
9️⃣Cost Structure
Hierzu gibt es viele gute Vorlagen, die ihr kostenlos im Netz finden könnt. 💻
Eine gute Übersicht zu diesem Thema gibt meiner Meinung nach das Buch ,, Business Model Management – Design Process Instruments“ von Prof. Dr. Bernd W. Wirtz: https://www.uni-speyer.de/fileadmin/Lehrstuehle/Wirtz/BMM_LectureMaterial_2nd_Edition.pdf
Wenn ihr als Gründer*innen einem Investor aufzeigen wollt, wie ihr mit eurem Startup Geld verdient, sprecht über das Revenue Model. Wenn ihr hingegen euer Startup ganzheitlich darstellen und erklären wollt, nutzt das Wording Business Model.
Die klare Abgrenzung zwischen den beiden schärft den Blick auf das gesamte Unternehmen. 🧐
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