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Selbstständig machen ohne Eigenkapital: So gelingt es dir!

Wer ein Unternehmen gründen möchte, benötigt das nötige Startkapital. Doch du wirst überrascht sein, wie wenig theoretisch notwendig ist, um sich selbstständig machen zu können. Es gibt zahlreiche Geschäftsideen, die auch ohne hohen Kapitaleinsatz umgesetzt werden können. Möchtest du dich selbstständig machen ohne Eigenkapital, wirst du als Gründer:in aber im operativen Tagesgeschäft zumindest am Anfang voll mit anpacken müssen. Bei der Selbstständigkeit ohne Eigenkapital stellen Mitarbeitende ein Risiko dar, sodass du erst mal die Umsätze mit deiner eigenen Arbeitsleistung hereinholen musst.

Wir schauen in diesem Beitrag darauf, wie du Ideen generierst und umsetzt, die sich auch mit wenig Kapitaleinsatz realisieren lassen. Besonders wenn du dich online selbstständig machen möchtest, stehen deine Chancen gut, da es hier viele schlanke Geschäftsmodelle gibt.

Wie kann ich mich selbstständig machen, ohne Eigenkapital?

Viele Gründer:innen möchten sich selbstständig machen ohne Eigenkapital, weil sie das Risiko scheuen, das mit einem hohen Kapitaleinsatz verbunden ist. Besonders wenn es sich um ein nebenberufliches Projekt handelt und schon eine Familie ernährt werden muss, kann man nicht alles auf eine Karte setzen und einer Geschäftsidee hinterherjagen.

Grundsätzlich muss aber differenziert werden, auf welche Weise man ohne eigenes Geld gründen möchte. Hier gibt es unterschiedliche Ansätze:

  • Bootstrapping ohne externe Mittel

  • Venture Capital beschaffen

  • Gründerkredit aufnehmen

Das Bootstrapping ist eine Methode des Unternehmensaufbaus, bei dem Gründende aus eigenen Mitteln eine Geschäftsidee zu einer funktionsfähigen Firma ausbauen. Wie hoch das Investment aus dem persönlichen Vermögen erfolgt, ist aber den Gründenden selbst überlassen. Es gibt verschiedene Geschäftsmodelle, die sofort Umsätze generieren, ohne dass man erst viel investieren muss. Aus den Überschüssen kann dann das Wachstum gefördert werden. Wenn eine Investitionsquote eher niedrig ausfällt, wird die Wachstumsgeschwindigkeit jedoch in der Anfangszeit stark gedrosselt sein.

Eine Möglichkeit, die Gründer:innen immer wieder ins Auge fassen sollten, ist die Aufnahme von Venture Capital. Möchtest du dich selbstständig machen ohne Eigenkapital, geht das natürlich am einfachsten, wenn dir jemand anderes das nötige Kapital zu Verfügung steht. Allerdings befindet sich dein Konzept in Konkurrenz zu etlichen anderen Startup-Ideen. Investor:innen stecken ihr Geld ungern in Unternehmen, die es bisher nur als Business-Plan gibt. Daher musst du schon sehr viel Glück haben, wenn sich in diesem Stadium bereits Investierende an deinem Unternehmen beteiligen möchten.

Wer eine spannende Idee hat, aber keine anderen Personen bzw. Unternehmen daran beteiligen möchte oder schlichtweg keine Investor:innen findet, kann es mit Gründerkredit versuchen. Die Tatsache, dass die anfallenden Zinsen in Bezug auf die damit finanzierte Selbstständigkeit von der Steuer abgesetzt werden können, macht diesen Ansatz gleich noch etwas attraktiver. Ein Gründerkredit ohne Eigenkapital wird aber von der Bank nur unter bestimmten Konditionen gewährt. Wer kein ausreichend hohes Einkommen hat, wird sich kein Geld von der Bank leihen können.

Voraussetzung für die Selbstständigkeit im Check: Habe ich das richtige Mindset, wenn ich ohne Eigenkapital gründen möchte?

Man liest oft davon, dass das Mindset entscheidend ist, um ein Unternehmen erfolgreich zu gründen und zu führen. Doch das richtige Mindset zu entwickeln, bedeutet nicht, dass du dein gesamtes Erspartes in dein Startup stecken musst. Besonders dann, wenn du die Selbstständigkeit zunächst nebenberuflich und im kleinen Rahmen angehen möchtest, zeugt Vorgehensweise kaum von smartem Unternehmergeist.

Dennoch solltest du die persönlichen Voraussetzungen für die Selbstständigkeit kennen und einmal abklopfen, ob du damit klarkommst. Diese Eigenschaften solltest du mitbringen:

  • eine gewisse Bereitschaft, Risiken einzugehen

  • Durchhaltevermögen und Stressresistenz

  • eine kommunikative Persönlichkeit

  • gute organisatorische Fähigkeiten

  • Grundkenntnisse der Unternehmensführung (u. a. Buchhaltung, Recht etc.)

Natürlich ist noch kein perfekter Mensch vom Himmel gefallen, doch die genannten Eigenschaften solltest du entweder schon vorweisen können oder das feste Ziel haben, diese im Rahmen deiner Selbstständigkeit zu fördern. Du musst aber weder studiert haben, noch teure Kurse belegen, um diese Fähigkeiten zu erwerben.

Was jedoch sehr hilfreich sein kann, ist die Teilnahme an einem Existenzgründerseminar. Hier erfährst du viele relevante Infos rund um die Gründung eines Unternehmens. Wenn du dir noch unsicher bist, was in diesem Zusammenhang auf dich zukommt, kannst du dich für ein solches Seminar anmelden. In der Regel sind diese sehr kostengünstig oder sogar kostenlos bzw. mit verschiedenen Förderprogrammen kombinierbar.

Tipps zur Ideenfindung für deine Selbstständigkeit ohne Eigenkapital – mit was selbstständig machen?

Möchtest du dich selbstständig machen ohne Eigenkapital, schränkt das deine Möglichkeiten ein. Es gibt gewisse Geschäftsmodelle, die nicht gestartet werden können, wenn du keine Bereitschaft zur Investition mitbringst. Beispielsweise ist es in der Regel nicht möglich, ein Franchise ohne Eigenkapital zu übernehmen, weil die Franchisegeber auf diese Weise eine Vorauswahl treffen und das eigene Risiko minimieren.

Wir gehen jetzt mal davon aus, dass du weder einen Venture-Capital-Geber gefunden, noch Kredite für Existenzgründer ohne Eigenkapital angefragt hast. Du möchtest dein Geschäftsmodell also bootstrappen und mit eigenen Mitteln, bzw. idealerweise ohne Kapitaleinsatz, entwickeln. Keine Sorge: Es gibt dennoch viele Möglichkeiten für dich!

In diesem Fall kommt für dich vor allem eine Gründung im Dienstleistungssektor infrage. Während du bei der Entwicklung von physischen Produkten direkt in Vorkasse gehen musst und auch oft Lagerfläche benötigst, ist das Anbieten von Services viel schlanker möglich. Besonders im handwerklichen Bereich gibt es zahlreiche Dienstleistungen, für die man derzeit kaum einen Anbieter findet. Hier könntest du deine Fähigkeiten sinnvoll einbringen, indem du Aufträge annimmst und selbst abarbeitest.

Ob deine Fähigkeiten nun darin liegen, als Webdesigner tätig zu sein oder Schränke zusammenzubauen, ist dafür vorerst unerheblich. Du bedienst mit deinem Angebot eine konkret existente Nachfrage und überspringst damit die Phase der Ungewissheit, ob deine Selbstständigkeit wirklich Umsatz bringen kann.

Um die Ideenfindung voranzutreiben, solltest du dir folgende Fragen stellen:

  1. Was sind meine Fähigkeiten?

  2. Wie könnten meine Fähigkeiten zur Problemlösung anderer Menschen beitragen?

  3. Haben andere Menschen eine Zahlungsbereitschaft, um diese Probleme zu lösen?

  4. Ist die Zahlungsbereitschaft hoch genug und gibt es genug potenzielle Kund:innen, um so viele Einnahmen zu generieren, wie ich es mir vorstelle?

Bedenke auch den Aufwand bei der Kund:innensuche: Wenn du als Klavierlehrer:in tätig sein möchtest, wirst du deine Lernenden teilweise über Jahre betreuen können und immer wieder Geld verdienen. Als Maler:in erledigst du nur einzelne Aufträge und musst dich danach erneut um Kundschaft bemühen. Dafür ist der Job als Maler:in vielleicht gefragter, sodass du einfacher neue Aufträge findest.

Tipp: Online-Business aufbauen ohne Startkapital

Besonders im Internet findest du hervorragende Möglichkeiten vor, um dir ein Standbein neben deinem aktuellen Job aufzubauen. Später könntest du auch komplett von deinen Einnahmen leben, die du online generierst.

Es gibt zahlreiche Geschäftsmodelle, die du im Internet ausprobieren kannst. Der Aufbau von eigenen Websites, deren Reichweite du vermarkten kannst, ist dabei noch ein verhältnismäßig unsicherer Weg. Du kannst online auch schlichtweg deine Dienstleistungen anbieten – egal, ob du sie in der digitalen oder der realen Welt erbringst. Wer heutzutage nicht im Internet präsent ist, verschenkt massiv Reichweite.

Tipp: Hast du deine eigene Dienstleistung online platziert, könntest du deinen Service auch für andere Unternehmen anbieten, die nicht in direkter Konkurrenz zu dir stehen. So schaffst du dir ein weiteres Standbein in der digitalen Welt, um mit deinen neu erworbenen Fähigkeiten, die du eigentlich für dein eigenes Business gebraucht hast, weitere Umsätze zu erzielen.

Abstand halten solltest du jedoch von vermeintlichen Gurus, die dir zeigen, wie du in kurzer Zeit viel Geld verdienst. Das Internet bietet dir viele tolle Möglichkeiten, aber es gibt keine Abkürzungen zum Erfolg. Dies liegt vor allem daran, dass die Konkurrenz so hoch ist. Geringe Eintrittshürden bedeuten schließlich nicht nur, dass es leicht für dich ist, hier unternehmerisch Fuß zu fassen.

Besonders der Aufbau von Websites und die Monetarisierung deiner Reichweite mit Affiliate Marketing, Bannerwerbung oder anderen Vermarktungsoptionen ist ein langer Weg, der sich aber perfekt nebenberuflich umsetzen lässt. Das Wissen dafür solltest du dir nicht teuer erkaufen, sondern lieber die vielen öffentlich nutzbaren Informationsquellen nutzen, um dich weiterzubilden.

Selbstständig ohne Eigenkapital: Der Weg von der Selbstständigkeit zum Unternehmertum

Möchtest du dich selbstständig machen ohne Eigenkapital, musst du im Gegenzug dafür in Kauf nehmen, dass du in der Anfangszeit eher im Unternehmen als am Unternehmen arbeiten wirst. Anstatt dass du dich mit übergeordneten strategischen Fragen beschäftigst, wirst du die ersten Umsätze und Gewinne eigenhändig einfahren müssen.

Auf diese Weise lernst du aber sehr gut die Prozesse kennen, die dein Business kennzeichnen. Zudem wirst du besser mit den Problemen und Wünschen der Zielgruppe vertraut und kannst dein Angebot genau darauf zuschneiden. Diese Erfahrung wird dir dabei helfen, wenn du später einmal den Weg vom Selbstständigen zum Unternehmer wagst.

Die 3 Phasen vom Weg der Selbstständigkeit zum Unternehmen sind durch die folgenden Charakteristika der Tätigkeit gekennzeichnet:

  1. Zeit gegen Geld: In der ersten Phase wirst du vermutlich primär deine Zeit gegen Geld tauschen. Kund:innen werden mit dir einen Stundensatz vereinbaren und du stehst ihnen mit deinem Stundenkontingent zur Verfügung. Es ist auch möglich, mich Festpreisen zu arbeiten, aber das ändert grundsätzlich erst mal nichts an diesem Austauschverhältnis.

  2. Ergebnis gegen Geld: Die zweite Phase setzt etwas mehr Selbstbewusstsein voraus. Statt nur deine Zeit gegen Geld einzutauschen, verkaufst du deinen Kund:innen das Ergebnis deiner Arbeit. Ein Webdesigner, der sich nach Stunden bezahlen lässt, hat ein geringeres Einnahmenpotential als ein Berater, der die Website als Sales-Maschine verkauft und sein Honorar am Impact ausrichtet, welchen die Leistung auf das Business des Kunden hat.

  3. Mitarbeiter & Skalierung: Nun geht es an den Ausbau deines Unternehmens. Wenn dein Kundenstamm gewachsen ist, solltest du über die Einstellung von Mitarbeitenden nachdenken. In vielen Geschäftsmodellen kannst du nur skalieren, wenn du zusätzliches Personal aufbaust. Idealerweise hast du durch deine eigens erworbene Kenntnis hinsichtlich der Prozesse keine Schwierigkeiten mehr, deine Mitarbeitenden in das Tagesgeschäft einzuweisen und kannst fortan an der Differenz zwischen Honorar und Lohn verdienen.

Übrigens: Lasse dich nicht blenden, wenn dir versprochen wird, dass du ab der dritten Phase mit dem Eintritt ins Unternehmertum, ein passives Einkommen generierst. Natürlich ist es wahr, dass deine Einnahmeströme von deiner eigenen erbrachten Leistung abgekoppelt werden. Jedoch bleibst du als geschäftsführende Person in der Situation, dass du für alle Ergebnisse verantwortlich bist. Auch die Kundengewinnung darfst du nicht vernachlässigen und die Mitarbeiter:innenführung erledigt sich ebenfalls nicht von selbst. Passives Einkommen ist also ein sehr schmeichelhafter Begriff.

Fazit zum Selbstständig machen ohne Eigenkapital

Abschließend lässt sich festhalten, dass es genug Möglichkeiten für dich gibt, wenn du ein Business starten möchtest, ohne dein eigenes Vermögen dafür anzubrechen. Auch nebenberuflich kannst du deine ersten Schritte als Unternehmer:in gehen, wobei es natürlich hilfreich ist, wenn du schrittweise mehr Zeit investierst, um dein Business weiterzuentwickeln.

Selbstständig machen ohne Eigenkapital setzt dafür aber voraus, dass du dir ein Geschäftsmodell suchst, das schlank gestartet werden kann und idealerweise vom ersten Tag an erste Umsätze bringt. Den so entstehenden Cashflow kannst du direkt investieren, um die Phasen von der Selbstständigkeit zum Unternehmen zu durchlaufen und das Wachstum voranzutreiben.

Für alle, die in sich selbst die persönlichen Voraussetzungen für eine Selbstständigkeit erfüllt sehen, aber sich hinsichtlich der Ideenfindung noch unsicher sind, gibt es das Programm von BREAKEVEN. Wir suchen nach motivierten Gründer:innen, die Interesse daran haben, eine Geschäftsidee innerhalb der gefestigten Strukturen eines Unternehmens aufzubauen, das schon viele Startups gegründet und auch zum Exit geführt hat.

Du leitest nicht nur das neu gegründete Unternehmen, sondern wirst selbstverständlich auch beteiligt. Im Falle eines Exits, der nach etwa 5 Jahren angestrebt wird, kannst du also einen hohen Veräußerungsgewinn erzielen. Die Chancen dafür stehen gut, denn das Team hinter BREAKEVEN hat in den letzten Jahren ein beeindruckendes Exit-Volumen von mehr als 500 Millionen Euro erzielen können. Wann schreiben wir unsere gemeinsame Erfolgsgeschichte?