Genau diese Frage stellte ich mir vor gut 2 Jahren als tatsächlich eine meiner Investitionen, bei der ich auch gleichzeitig Initiator war, Insolvenz anmelden musste.
Kein schönes Gefühl, wie sich hier sicher jeder denken kann. 🥵 Aber schon damals war mir aus Investorensicht klar: eine Tür geht zu, eine andere geht auf. Aber so einfach wollte sich mein Gründerherz damit doch nicht zufriedengeben, weshalb ich sehr viel Zeit in ein vernünftiges Recap gesteckt bzw. eine Root Cause Analyse durchgeführt habe.
Aber erstmal kurz zum Verständnis:
Wir sind mit einem 4- köpfigen Gründerteam und einer sehr smarten Idee im Handwerk an den Start gegangen. Schon nach kurzer Zeit konnten wir einen bemerkenswerten Umsatz (16,5 Mio.) und eine top Marge erzielen und uns zu einer ziemlich großen Firma (80 MA) entwickeln. Bis hierhin alles super, weshalb wir uns im Gründerteam auch dazu entschieden hatten, das Unternehmen zum Exit zu führen. 🚀Gesagt getan: 💪🏼
1. M&A Firma beauftragt
2. Viele unterschiedliche Interessenten gewonnen
3. Lukrative Bewertungen erhalten
Soweit so gut, doch wo war jetzt der Haken?
M&A Firma beauftragt. ✅ Doch es gab gar keinen richtigen Prozess, es war viel zu früh und dauerte viel zu lange. 🪱
Viele unterschiedliche Interessenten gewonnen. ✅ Doch alle hatten diverse Bedingungen und Anforderungen, so dass wir uns fast 2 Jahre damit beschäftigt hatten, unser Geschäftsmodell an den jeweiligen Interessenten anzupassen – mit dem Ergebnis, dass auf der anderen Seite das eigentliche Business vernachlässigt wurde … 🤯
Lukrative Bewertungen erhalten. ✅ Doch leider war sich das Gründerteam über den Ausstieg nicht ganz einig, weshalb der Prozess schlussendlich von unserer Seite abgebrochen wurde. 😞
Nach diesem Entschluss führten dann diverse weitere Probleme leider dazu, dass sich die Firma nicht über Wasser halten konnte und die geplante Insolvenz herbeigeführt wurde.
Mein Fazit:
„Wenn man vor hat, eine Firma zu verkaufen, braucht es Erfahrung und unbedingt eine ganz klare, von allen Gesellschaftern abgesegnete, Exit- Strategie!” ☝️
Das ist der Grund, warum wir bei jedem unserer BREAKEVEN. – Ventures schon in den ersten Wochen nach Gründung im gesamten Gesellschafterkreis zusammensitzen und die Exit- Strategie anhand eines Strategie- Papers erarbeiten, welches wir dann auf unserer Reise zum Exit immer wieder nachschärfen.
Habt ihr Fragen zur Exit- Strategie bzw. zum Strategie- Paper? Dann schreibt mir gern in den Kommentaren oder per DM.
Wenn ihr mehr über BREAKEVEN. wissen wollt oder vielleicht selbst Lust habt, euch uns als Founder oder Investor*In anzuschließen, lade ich euch herzlich ein, uns zu kontaktieren.