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Startup-Phasen: Das solltest du über die typischen Meilensteine eines Startups wissen!

Die meisten Startups scheitern schon weit vor der echten Gründung: Eine Idee wird im Kopf der Gründer hin und her bewegt und letztlich doch verworfen. Nach dieser Phase 0 wird es aber langsam interessant mit den Startup-Phasen. Denn Startups, welche diesen ersten Selektionsprozess überstehen, werden vielleicht wirklich zum nächsten großen Ding in der Branche.

Wir schauen in diesem Artikel auf die verschiedenen Phasen eines Startups. Beginnend mit der Pre-Seed-Phase gibt es sechs Phasen, die dein Unternehmen durchschreiten kann. Sind es zu Beginn Phasen mit Orientierungscharakter, schließen sich daran die größeren Finanzierungsphasen an. Am Ende reift das Startup zum etablierten Unternehmen. Dann wird überwiegend auch schon gutes Geld verdient, was besonders die Investoren freuen wird, die in der Frühphase ihr Venture Capital gegeben haben.

BREAKEVEN kennt die Startup-Phasen aus dem Praxisalltag. Wir gründen Startups und finanzieren diese jungen Unternehmen von der Pre-Seed-Stage und Entwickeln diese gemeinsam bis zum Exit. Ein Geschäftsmodell durchzurechnen und einen Businessplan zu entwerfen, ist das eine. Wir benötigen aber auch ambitionierte Gründer, die unsere Neugründungen durch alle Startup-Phasen begleiten möchten. Hast du daran Interesse, dann bewirb dich für unser Programm!

Was sind die grundlegenden sechs Startup-Phasen?

Die Entwicklung eines Startups erfolgt natürlich nicht immer nach dem gleichen Muster. Dennoch sind ein paar Entwicklungsphasen charakteristisch für Startups, was auch mit der Tatsache zu tun hat, dass viele junge Unternehmen Venture Capital benötigen, um marktfähig zu werden. Die bekannten Finanzierungsphasen (Seed-Capital, Series A, Series B etc.) verlaufen sehr deckungsgleich mit den Startup-Phasen.

Welcher Phase ein Startup genau zuzuordnen ist, lässt sich manchmal nicht so einfach definieren. Wie so oft in der Geschäftswelt ist es auch gar nicht so wichtig, den einzelnen Startup-Phasen zu sehr hinterherzujagen. Sie dienen in erster Linie dazu, um einen groben Überblick zu gewinnen und im Gespräch mit möglichen Investoren oder Geschäftspartnern eine Abschätzung abgeben zu können, in welcher der Startup-Phasen sich dein Projekt befindet.

Das klassische Startup-Phasen-Modell lässt sich in sechs Phasen unterteilen:

  • Pre-Seed-Phase (Orientierungsphase)

  • Seed-Phase (Planungsphase)

  • Startup-Phase (Gründungsphase)

  • 1st Stage (Aufbauphase)

  • 2nd Stage (Wachstumsphase)

  • 3rd Stage (Reifephase)

Wir erklären dir nun, was unter diesen Startup-Phasen im Detail zu verstehen ist und welche Herausforderungen auf Startup-Unternehmen warten, die sich in der jeweiligen Phase befinden. Zudem zeigen wir auf, welche Meilensteine erreicht sein sollten, bevor der Wechsel von einer Phase in die nächste ansteht.

Pre-Seed-Phase: Orientierung und Ideenentwicklung

In der Pre-Seed-Phase geht es zunächst um die Produktentwicklung und die Überlegung, wie ein physisches Produkt, eine Software oder ein Service zu einem funktionierenden Geschäftsmodell werden kann. Die häufigste Frage dürfte hier lauten: Ist der Markt groß genug, um eine Firma in diesem Segment erfolgreich zu positionieren?

Gründer, die eine Finanzierung für diese Startup-Phase erhalten, können sich glücklich schätzen, denn sie bekommen Mittel, noch bevor die Orientierung wirklich abgeschlossen ist. Das Ziel sollte es sein, nach dieser Startup-Phase zumindest einen Business-Plan und vielleicht auch schon einen ersten Prototyp des Produktes präsentieren zu können.

Seed-Phase: die Planung des Markteintritts

Der Name der Seed-Phase vergleicht dein Startup mit einem Samen, der in die Erde gepflanzt wird, um wachsen zu können. Ähnlich wie beim Gärtnern ist diese Phase der Entwicklung vielleicht die spannendste aller Startup-Phasen. Wird der Setzling die Oberfläche erreichen oder wird er gar nicht erst aufkeimen?

Natürlich musst du hier nicht nur warten, sondern nachhelfen: Der Dünger in der Seed-Phase ist in der Regel externes Kapital (entweder von den Gründern oder von Investoren), da noch die Möglichkeit fehlt, selbst Umsätze zu erzielen. Nach der Seed-Phase sollte dein Startup aber über ein MVP, also ein Minimum Viable Product, verfügen. Dieses ist zumindest so ausgereift, dass du damit am Markt erste Interessenten finden wirst und Umsätze generieren kannst.

Startup-Phase: Jetzt wird es ernst!

War dein Startup bisher ein Retorten-Projekt, wird es jetzt zu einem echten Unternehmen. Dafür musst du dich auch für eine geeignete Rechtsform entscheiden. Vermutlich ist die GmbH die richtige Wahl, denn hier können Anteile ausgegeben werden und im Gegensatz zur AG ist der Verwaltungsaufwand geringer.

Der Welpenschutz für deine Idee ist nun vorbei: Jetzt reicht es nicht nur aus, ein nettes Produkt entwickelt zu haben, sondern der Proof of Concept steht an. Du musst unter Beweis stellen, dass dein Startup nach der Gründung eine Nische am Markt besetzen und ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickeln kann. Die tatsächliche finanzielle Tragfähigkeit erwartet in dieser Startup-Phase meist noch niemand. Du musst aber zeigen, dass dein Geschäftsmodell zumindest in einer der späteren Startup-Phasen diese Hürde überspringen kann.

1st Stage: Die Positionierung am Markt auf- und ausbauen

Die 1st Stage ist eine von drei Startup-Phasen, in der sich maßgeblich entscheiden wird, ob sich dein Unternehmen dauerhaft am Markt etablieren kann. Man nennt die 1st Stage auch „Aufbauphase“, weil die Entwicklung deiner Unternehmensstruktur noch nicht abgeschlossen ist. Du befindest dich zwar nicht mehr in der Gründung, aber die Optimierung von Prozessen ist eine deiner größten Herausforderungen.

Investoren, die an dich glauben, werden dir in dieser Phase sogenanntes Series-A-Kapital zur Verfügung stellen. Es handelt sich um die erste der Phasen eines Startups, in der du systematisch Geld einsammeln wirst, um die nächsten Entwicklungsphasen angehen zu können.

2nd Stage: Dein Startup soll jetzt richtig wachsen!

Von allen Startup-Phasen wird diese von den Investoren wohl am sehnlichsten erwartet. Nach der Gründung und der ersten Positionierung geht es nun an die Skalierung. Mit dem Series-A-Kapital oder ggf. schon einer Series-B-Finanzierung drehst du das Marketing voll auf und schaffst gleichzeitig im Hintergrund die nötigen Strukturen, um der höheren Nachfrage gerecht zu werden.

In dieser Startup-Phase wird sich letztlich entscheiden, wie viel Wachstumspotenzial wirklich in deinem Geschäftsmodell steckt und wann sich eine gewisse Sättigung einstellt. Je größer das Marktpotenzial in der Praxis ausfällt, desto mehr wird dein Startup an Wert zulegen.

3rd Stage: die Reifephase vom Startup zur Cash-Cow

Der finale Akt der Phasen eines Startups ist der Übergang des auf Wachstum getrimmten Unternehmens in ein reifes Unternehmen, das stabile Gewinne erzielt und somit im Sinne der Lebenszyklus-Phasen zur Cash-Cow reift. Wachstum ist natürlich weiterhin erwünscht, aber in dieser Phase geht man davon aus, dass das Marktpotenzial ausgeschöpft wird und der Markt dementsprechend durchdrungen ist.

Du, aber auch deine Investoren, die in allen Startup-Phasen an deine Vision geglaubt haben, werden jetzt für ihr Durchhaltevermögen belohnt. Das Geschäftsmodell funktioniert und dein Unternehmen schreibt in der letzten der sechs Startup-Phasen zuverlässig schwarze Zahlen.

Exit-Strategie: Was kommt nach der sechsten Phase?

Wenn es dir gelungen ist, ein profitables Unternehmen mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell aufzubauen, hältst du alle Trümpfe in der Hand. Niemand zwingt dich, dein Unternehmen zu verkaufen. Es kann aber für Gründer durchaus sinnvoll sein, sich in einer der späteren Startup-Phasen mit dieser Idee einmal genauer zu beschäftigen.

Je früher du an einen Exit denkst, desto eher verschenkst du Geld. Solange du nicht die Marktreife nachgewiesen hast, wird die Bewertung deines Startups noch nicht besonders hoch sein. Lieferst du aber Anhaltspunkte dafür, dass dein Unternehmen kurz vor dem Break-Even-Punkt steht, kann der Preis deiner Anteile richtig durch die Decke gehen.

Für Gründer ist es oftmals sehr schwierig, den Absprung vom eigenen Startup zu finden. Zu viel Persönliches wird mit der Gründung verbunden – all die Herausforderungen, die man gemeistert hat. In einer der späteren Startup-Phasen einen Exit einzuplanen, bedeutet aber nicht, dass du bei deinem Startup komplett von Bord gehen musst. Im Gegenteil: Viele Akquisitoren halten es sogar für extrem sinnvoll, dass das Gründungsteam an Bord bleibt und ggf. sogar weiterhin Anteile hält, um einen Anreiz zu haben, weiterhin für den Erfolg zu kämpfen. Verkaufst du also nach der vierten der beschriebenen Startup-Phasen deine Anteile, kannst du dein Unternehmen trotzdem noch durch die anderen Startup-Phasen mit begleiten.

Wie lange bleibt ein Startup ein Startup?

Wenn man auf die Startup-Phasen blickt, kann man das Gefühl bekommen, dass ein Startup nach der Reifephase nicht mehr als Startup gilt. Das ist mit Sicherheit eine Geschmackssache. Denn nur weil dein Unternehmen inzwischen zu einer profitablen Firma gereift ist, bedeutet das nicht, dass der Wachstumsgedanke (der ja für Startups so wichtig ist) gänzlich verschwunden ist.

Zudem können auch in einer etablierten Firma neue Geschäftszweige entstehen, die für sich genommen gewissermaßen kleine Startups innerhalb des Unternehmens darstellen. Diese Projekte können auch als Ausgründung umgesetzt werden, wenn sie die Seed-Phase überstanden haben.

Du musst dir also keine Sorge machen, dass deinem Unternehmen in den späteren Startup-Phasen der Innovationsgeist ausgehen könnte. Stattdessen kannst du in den Startup-Phasen, in denen du dich mit deinem Unternehmen am Markt etablierst, viele Synergien nutzen und auch das eigene Vermögen deiner Firma dazu verwenden, um viele Side-Projects umzusetzen.

Firmen, wie z. B. Rocket Internet haben vorgemacht, dass der Unternehmergeist auch ganz fest in der DNA einer Firma verankert sein kann. Vielleicht ist dein erstes Startup ja nur der Anfang eines künftigen Großkonzerns mit vielen weiteren Subprojekten.

Unser Fazit zu den Startup-Phasen

Zum Abschluss lässt sich festhalten, dass die verschiedenen Startup-Phasen ein guter Anhaltspunkt sind, um die mögliche Journey deines Unternehmens vorab planen zu können. Wie schnell die einzelnen Startup-Phasen durchlaufen werden, ist aber natürlich eine sehr individuelle Sache. Es gibt Firmen, die sogar einige Startup-Phasen überspringen, während sich bei anderen die Markteinführung so kompliziert gestaltet, dass noch weitere Startup-Phasen zur genaueren Unterteilung notwendig wären.

Die Geschäftsideen von BREAKEVEN – für deren Umsetzung wir stets auf der Suche nach motivierten Gründern sind, die wir zu einem Duo zusammenstellen können, – befinden sich typischerweise in der Pre-Seed-Phase. Eine Besonderheit von BREAKEVEN ist, dass wir uns bereits in der konzeptionellen Startup-Phase Gedanken darüber machen, wer einmal das Startup akquirieren könnte. Dennoch muss ein neues Unternehmen die Startup-Phasen nach und nach durchlaufen, bevor an einen Exit zu denken ist.

Dass wir Exits können, haben wir in der Vergangenheit bereits unter Beweis stellen dürfen. Wir haben inzwischen Exits mit einem Volumen von über 500 Millionen Euro begleitet. Dies konnten wir erreichen, da wir nicht schon in frühen Startup-Phasen schwach geworden sind und Angebote akzeptiert haben. Stattdessen haben wir auch den perfekten Moment in den späteren Startup-Phasen abgewartet, um den Exit hinzulegen. Schreibst du die nächste Erfolgsstory mit uns? Wir freuen uns auf eine Bewerbung!